-
Wann ist man eigentlich alt?
Das Alpnacher Alterszentrum Allmendpark. Je länger wir leben, desto länger fühlen wir uns noch nicht alt, sagen Psychologen. Die meisten möchten möglichst lange leben – aber wer will schon alt sein? Die Frage liegt also nahe: «Wann ist man eigentlich alt?» Mit der ersten Rente, mit grauen Haaren, Grosskindern, der ersten Weltreise oder mit 80 Jahren, weil man dann gemäss Lebenserwartung als alter Mensch gelten kann? Die auch aus Radio SRF bekannte Moderatorin, Dozentin und Texterin Cornelia Kazis geht dieser Frage in einem unterhaltsamen Vortrag im Alterszentrum Allmendpark in Alpnach nach. Sie eröffnet damit eine Veranstaltungsreihe des Kantonalverbands Curaviva Obwalden in einer Tour d’Horizon durch gerontologische, soziologische, psychologische und philosophische…
-
Tobel-Tägerschen: Ein Film gegen Demenz
Heidi Schänzle-Geiger, Psychologin, und Roland E. Keller, Leiter Alterszentrum Sunnewies, Tobel, unterhalten sich über das Thema Demenz. Tobel-Tägerschen beteiligt sich mit einem Film am Pilotprojekt ‹Demenzfreundliche Gemeinde Thurgau›. Damit möchten die Verantwortlichen erreichen, dass mehr über das Tabuthema gesprochen wird. Im Film erzählt dabei unter anderem der 65-jährige Hans Schweizer von seiner Früherkrankung. «Mir ist aufgefallen, dass sich Hans verändert hat – er war plötzlich anders, irgendwie ganz komisch. Es schien mir, als ob er einen Persönlichkeitswandel durchliefe», erzählt Isabella Schweizer*. Zuerst habe sie die Wesensveränderung ihres Mannes einer Depression, einem Burn-out oder der Midlife-Crisis zugeordnet. Der 65-jährige Hans Schweizer* ergänzt, dass er damals geglaubt habe, die Symptome seien durch…
-
Der Club vom 3. Januar 2023: Sex im Alter
Der Club vom 3. Januar 2023: Sex im Alter. Viele Menschen sind auch im Alter noch sexuell aktiv. Im Alltag jedoch spricht kaum jemand über ihre Sexualität.
-
«Haben unsere Wurzeln weiterhin hier getränkt»: Warum sich der 91-jährige Peter Kolb trotz vielen Aufenthalten im Ausland im durchgrünten Frauenfeld wohlfühlt
Peter Kolb in seinem Garten in Frauenfeld. Peter Kolb lebt seit seiner Geburt vor 91 Jahren in der Thurgauer Hauptstadt. Auch wenn er viel von der Welt gesehen hat, ist er immer wieder zurückgekommen. Für ihn ist Frauenfeld Heimat, das aus vielen Gründen. Die Waldecke beim Schollenholz kennt er wie seine Ehefrau schon seit 87 Jahren: Während seiner Kindheit konnte Peter Kolb von dort aus die gesamte Stadt überblicken. Mittlerweile sei dies nicht mehr so einfach, wie der 91-Jährige erklärt, da es in Frauenfeld mehr Bäume gibt und somit nicht mehr alle Gebäude sichtbar seien. Kolbs Lieblingsort ist der Garten, welcher direkt vor seiner Stubentüre liegt. Dieser Text und das…
-
«Stäfywood» bringt Freude ins Alterszentrum
Ein verwitterter Schriftzug in Stäfa erstrahlt wieder in frischen Farben. Das freut auch die Fans im Pflegezentrum Lanzeln. Dominique Sohm und Barbara Pulli frischen den Schriftzug auf, sodass er wieder von weitem gesehen werden kann. Der Eiffelturm hätte nach der Weltausstellung von Paris 1889 wieder abgebaut werden sollen. Zum Glück liess man ihn stehen, der Stahlkoloss gilt heute als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt. So hoch sind die Ansprüche in Stäfa zwar nicht. Doch auch hier sollte ein Merkmal nur ein Jahr bestehen. Es geht um den Schriftzug «Stäfa» am Kirchbühl, der anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Lesegesellschaft Anfang 2019 montiert wurde. Nach bald drei Jahren sind die fünf gelben…
-
«Ich gehe nie in ein Heim»: Der schwierige Gang ins Altersheim
Marcel Haefelin (84) befindet sich seit Februar im Altersheim, obwohl er sich schwor, nie dorthin zu ziehen. Im Gastbeitrag beschreibt er sein Dilemma eindrücklich. Ich gehe nie in ein Heim … Jetzt gehe ich in ein Heim. Mit diesen zwei Sätzen wird sich wohl der eine oder andere irgendwann einmal auseinandersetzen. Angefangen hat es bei mir auch mit dem ersten Satz. Vermutlich der meist geäusserte Satz in dieser Situation. Ich muss etwa 60 Jahre alt gewesen sein, als ich eine Bekannte in einem Altersheim besuchen ging. Ich muss etwa 60 Jahre alt gewesen sein, als ich eine Bekannte in einem Altersheim besuchen ging. Ich vergesse diesen Tag nie. Die Person,…
-
Mehr als die Hälfte der Urner Pflegebedürftigen hat unbehandelte Karies
Die Verantwortlichen des Projekts; von links: Esther Pfründer, Geschäftsführerin Spitex Uri; Thomas von Wyttenbach, Kantonszahnarzt; Beat Planzer, Abteilungsleiter Amt für Gesundheit; Claudia Schilter, Geschäftsleiterin Alters- und Pflegeheim Rosenberg, Altdorf; Eric Schirrmann, Geschäftsführer von Labucca. Bild: PD Eine Studie zur Mund- und Zahngesundheit von Urner Pflegebedürftigen ergibt ein ambivalentes Bild: Obwohl die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime zweimal täglich ihre Zähne oder ihren Zahnersatz putzen, zeigte die Untersuchung bei ihnen eine unzureichende Mundhygiene. Das geht aus einer Mitteilung des Vereins Labucca hervor, der die Studie durchgeführt hat. Personen mit Zahnprothesen befanden sich dagegen in einem besseren Zustand. Insgesamt hatten die zu Hause wohnenden Personen eine bessere Mundhygiene, obwohl die…
-
Wer pflegt uns morgen?
Ein sehr sehenswerter Beitrag vom Schweizer Fernsehen SRF «Der Pflegenotstand droht nicht, er ist bereits Realität», sagen die, die es wissen müssen: Pflegefachleute, die am Bett arbeiten und tagtäglich erleben, was es heisst, wenn zu wenig Personal da ist. 11’000 Stellen sind im Gesundheitswesen derzeit offen. Doch das dürfte erst der Anfang sein. «Ein Patient lag im Sterben und ich hatte keine Zeit, mich um ihn zu kümmern. Nicht einmal für eine einfache Grundpflege reichte es, obwohl ich wusste, er wird nur noch wenige Tage leben», erzählt Jessica Kohler. Die 27-jährige diplomierte Pflegefachfrau hat in einem Akutspital gearbeitet. Sie ist erst seit drei Jahren im Beruf und leidet zunehmend unter…
-
Um einsame Momente zu überbrücken: «Oft hilft schon ein Gespräch oder eine gemeinsame Kaffeepause»
Betreuung im Alterszentrum Bärenmatt in Bremgarten. (Symbolbild) Mit den Massnahmen kommen die alten Menschen besser klar als erwartet. Am runden Tisch in der Cafeteria des Alterszentrums Bärenmatt in Bremgarten sitzen vier Senioren und klopfen einen Jass. Dass sie dazu eine Maske tragen, scheint sie nicht im Geringsten zu stören. «Ich bin davon überzeugt, dass sich jene Senioren, die in ihren eigenen vier Wänden leben, einsamer fühlen», bestätigt Geschäftsleiter Roger Cébe beim Gespräch in seinem Büro. Bereits im ersten Lockdown im Frühling und auch jetzt während der zweiten Welle findet der Alltag im Alterszentrum, abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie gewohnt statt. «Das ist uns wichtig», kommentiert er. Als im Alterszentrum Burkertsmatt…
-
Geimpfter 91-Jähriger stirbt – Swissmedic gibt Entwarnung
Im Kanton Luzern ist ein Mann nach der Covid-Impfung gestorben. Für Swissmedic und die kantonalen Behörden ist ein Zusammenhang mit dem Vakzin nicht ersichtlich. Bei dem Todesfall einer gegen Covid-19 geimpften Person im Kanton Luzern ist nach Angaben des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic kein Zusammenhang mit der Impfung ersichtlich. Das hätten Abklärungen der kantonalen Gesundheitsbehörden und von Swissmedic ergeben. Aufgrund der Krankengeschichte und des Krankheitsverlaufs sei ein Zusammenhang zwischen dem Tod der Person und der Covid-19-Impfung höchst unwahrscheinlich, teilte Swissmedic am Mittwoch mit. Laut Swissmedic ist im Kanton Luzern eine 91-jährige Person, die an mehreren schweren Vorerkrankungen litt, einige Tage nach einer Covid-19-Impfung in einem Alters- und Pflegeheim verstorben. «Weder die…