
Volle Besucherboxen in den Alterszentren Bruggbach
Die Besucherboxen sind beliebt. Zu Muttertag war die Begegnungszone des Altersheims Bruggbach gut besucht – Besucher verhalten sich solidarisch. Blumen, Pralinen und viel Herzlichkeit – dies gab es am Sonntag für unzählige Mütter. So manch einem blieb dieses Jahr jedoch der Besuch zu Muttertag verwehrt. Dies betraf etwa jene, deren Mütter in einem Alters- oder Pflegeheim leben. Denn hier galt noch am Sonntag ein Coronabedingtes Besuchsverbot, das erst seit gestern mit der zweiten Etappe der Lockerungsmassnahmen in ein kontrolliertes Besuchsrecht umgewandelt wurde.
In den Alterszentren Bruggbach in Frick und Klostermatte in Laufenburg gab es hingegen schon am Sonntag Blumen und Pralinen – wenn auch unter speziellen Umständen. Weil der Betreiber, der Verein für Altersbetreuung Oberes Fricktal, spezielle Zonen im Freien auf dem Gelände der beiden Alterszentren einrichtete, sind dort Besuche durch Angehörige bereits seit knapp drei Wochen wieder möglich. Und so kam es denn auch, dass viele Angehörige ihren Müttern im «Bruggbach» und in der «Klostermatte» einen Besuch am Wochenende zu Muttertag abstatteten. «Rund 35 Besucher waren es – etwas mehr als für gewöhnlich», sagt Jacqueline Mathis, Leiterin des Alterszentrums Bruggbach in Frick. Beim Alterszentrum Klostermatte waren es etwa 25 Besucher.
Das Gros der Besucher sei am Sonntag gekommen. Viele hatten Blumensträusse dabei. «Die Bewohner haben sich unglaublich gefreut», so Mathis. Für die mitgebrachten Geschenke stellte das Alterszentrum einen kleinen Tisch bereit. Aufgrund des Schutzes der Bewohner ist die persönliche Übergabe nicht möglich.» So trennt denn auch in den sechs Besucherboxen eine Plexiglasscheibe Bewohner und deren Angehörige.
Weil die durch das Personal begleiteten Besuche – etwa wenn ein Bewohner Hilfe braucht, um nach draussen zu kommen – zwischen 13.30 Uhr und 16.30 Uhr stattfinden, sei gerade in diesem Zeitraum am Sonntag viel los gewesen. Doch zu grossen Staus vor den Besucherboxen kam es nicht. «Wenn die Besucher merken, dass viel los ist, halten sie sich an den Richtzeit von 30 Minuten und verlassen nach dieser die Boxen wieder», sagt Mathis.
Zudem steht den wartenden Besuchern noch eine Begegnungszone mit acht Plätzen zur Verfügung, in der zwei Zäune für Abstand sorgen. «Aufgrund der Plexiglasscheibe in den Boxen nutzen gerade Bewohner mit Hörgeräten die Begegnungszone, in der die Akustik nicht eingeschränkt wird, lieber.»
Mathis sagt, dass man die Besucherboxen beibehalten werde bis wieder Besuche wie vor Corona möglich sind. So sagt sie denn auch, dass für die Bewohner nichts so wertvoll sei wie die Kontakte zu ihren Liebsten.
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