
Erneut formale Mängel festgestellt: Bauvorhaben der Sana Fürstenland AG in Gossau SG verzögert sich schon wieder auf unbestimmte Zeit
Die Sana Fürstenland AG will auf dem Areal des Andreaszentrums ein neues Gossauer Alterszentrum bauen. Es dient als Ersatz für das Betagtenzentrum Schwalbe und das Altersheim Espel. Ende 2018 hat der Gossauer Stadtrat das Verfahren für die raumplanerischen Grundlagen für das Alterszentrum Fürstenland neu eingeleitet. Dies, nachdem das Baudepartement bereits damals formelle Mängel festgestellt hatte. Auch gegen die neuerliche Planauflage wurde Rekurs eingereicht. Das Baudepartement heisst nun «überraschend» den Rekurs aus formalen Gründen gut, wie die Stadt Gossau am Mittwochnachmittag mitteilt.
Das Baudepartement hebt gemäss Mitteilung die Sondernutzungspläne Sana Fürstenland und Lindenbergbach sowie den Teilstrassenplan Kirch-/Säntisstrasse auf und macht die Teilaufhebung eines Überbauungsplans von 1912 rückgängig. Ebenso hebt es die Genehmigung der Pläne durch das kantonale Amt für Raumentwicklung und Geoinformation auf.
Keine Mitwirkungsverfahren durchgeführt
Ein wesentlicher Faktor für diesen Entscheid des Baudepartementes seien die nicht durchgeführten Mitwirkungsverfahren in Bezug auf die Sondernutzungspläne, schreibt der Stadtrat. Nach Ansicht des Baudepartementes wäre ein solches auch vor der Neuauflage der Pläne erforderlich gewesen, obwohl bereits bei der ersten Auflage ein Mitwirkungsprozess durchgeführt worden sei.
Zudem hätte auch der über 100 Jahre alte Überbauungsplan nicht ohne derartiges Verfahren aufgehoben werden dürfen. Weiter habe es die Stadt Gossau unterlassen, das für den Neubau des Trottoirs entlang der Kirchstrasse und dem Einlenker in die Säntisstrasse erforderliche Strassenprojekt parallel zum entsprechenden Teilstrassenplan aufzulegen.
Damit wird das Bauvorhaben der Sana Fürstenland AG erneut auf unbestimmte Zeit verzögert.
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