Das Café 33 des Alterszentrums Embrachertal bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Alters- und Pflegeheime

Schutz vor Corona bedeutet für Senioren und Angehörige Verzicht

«Abgesagt»: Wer sich auf den Websites der Alters- und Pflegezentren der Region umschaut, kommt um dieses Wort nicht herum. Aber nicht nur wegen der Durchführung von Anlässen empfiehlt sich derzeit vor einem Besuch in einem Alters- oder Pflegezentrum ein Blick auf die Website des Hauses. Meist finden sich dort umfassende Informationen und allfällige Einschränkungen für Angehörige und Besucher. Und diese sind nicht identisch, auch wenn sich alle Institutionen an die Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) halten.

So normal wie möglich

Die Stiftung Alterszentrum Bülach (Sarb) ist mit Pflegeplätzen, Alterswohnunungen, Pflegewohngruppen und Ferienzimmern in der ganzen Region Bülach vertreten. Gemäss Geschäftsleiter Nermin Daki, hält man sich an die Empfehlungen des BAG. Dazu gehört unter anderem, dass alle Veranstaltungen mit externen Teilnehmenden, wie Gottesdienste, Vorträge und Konzerte, bis auf Weiteres abgesagt sind. «Wir versuchen aber so viel Normalität wie möglich aufrecht zu erhalten und jede Panik zu vermeiden», so Daki. Alle hausinternen Aktivitäten und Therapien finden statt. «Das Leben soll soweit wie möglich weitergehen.» Besuche von extern sind noch immer möglich. Man habe aber allen Angehörigen einen Brief geschrieben. Darin werden diese dazu angehalten, bei Grippesymptomen gänzlich auf Besuche zu verzichten. Bewohnerinnen und Bewohner, die noch mobil sind, können kommen und gehen, wie bis anhin. Angst spürt der Geschäftsleiter bei den älteren Menschen kaum. «Das Virus ist für sie kein grosses Thema.»

Café geschlossen

Einen Schritt weiter geht man im Alterszentrum Embrachertal. Auch dort hält man sich grundsätzlich an die Vorgaben des BAG, die darauf abzielen, die besonders gefährdeten Menschen über 65 Jahre zu schützen. «Wir haben nun aber als präventive Massnahme beschlossen, das Café 33 ab sofort bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit zu schliessen», sagt der Embracher Gemeinderat Roland Zehnder (FDP). Er ist Ressortvorsteher Gesellschaft und Präsident der Betriebskommission des Alterszentrums.

Das Restaurant im Alterszentrum sei auch bei der lokalen Bevölkerung beliebt. «Besonders nach dem Sonntagsspaziergang kehrt man gerne dort ein und nutzt dies vielleicht gleichzeitig für einen Besuch», weiss Zehnder. Weil der Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner oberste Priorität hätten, habe man bereits vorgestern Sonntag beim Café eine Eintrittskontrolle durchgeführt. Dabei seien die Besucherinnen und Besucher über die Massnahme informiert worden. «Wir sind dabei auf viel Verständnis gestossen», sagt Zehnder. Auch in Embrach seien zudem alle Veranstaltungen mit externen Teilnehmenden vorerst bis Ende März abgesagt, so wie es die Massnahmen des BAG und des Kantons vorsehen. Zehnder betont gleichzeitig, dass es keinesfalls darum gehe, das Alterszentrum hermetisch abzuriegeln. «Engste Angehörige sollen weiterhin zu Besuch kommen können.» Die Betriebskommission informiert laufend über entsprechende Vorsichtsmassnahmen und schaltet diese auch auf der Website auf.

Hier können Sie den ganzen Originaltext lesen auf der Seite von www.zuonline.ch

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