
Für das neue Alterszentrum sind 53 Parkplätze vorgesehen
Das neue Alterszentrum besteht aus zwei Gebäuden. Links, auf dem Pflegetrakt, ist eine Fotovoltaikanlage geplant. 25.02.2020 Die Hombrechtikerinnen und Hombrechtiker müssen sich gedulden. Neuigkeiten zum Neubau des Alterszentrums Breitlen gibt es nur alle paar Monate. Aber das liegt in der Natur eines jeden Bauprojekts. Zuletzt wurde im Spätsommer das redimensionierte Projekt vorgestellt. Nun liegt seit Ende letzter Woche das Baugesuch während 20 Tagen zur Einsicht auf. Ein Blick in die Pläne zeigt: Das Pflegezentrum umfasst 50 Pflegezimmer auf zwei Obergeschossen. Im Erdgeschoss liegen die 11 Zimmer für an Demenz Erkrankte. Der in sich geschlossene Gebäudeteil ist von einem Demenzgarten umgeben. Ebenfalls im Erdgeschoss liegt die Cafeteria mit Küche. Im Gebäude mit den Alterswohnungen sind im Erdgeschoss unter anderem Büros der Spitex untergebracht sowie zwei Wohnungen. Die weitern 22 Alterswohnungen liegen in den beiden Obergeschossen. Ein Teil von ihnen kann bei Bedarf auch als Pflegewohnung betrieben werden.
Fotovoltaik auf Pflegeteil
Gebaut wird nicht das Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb von 2012. An der Abstimmung von Juni 2018 zogen die Stimmbürger die Eigenständigkeit gegenüber der Privatisierung vor. Der Entscheid hatte für das Projekt finanzielle Einbussen zur Folge, die das Gewinnerbüro nicht weiter mittragen wollte. In die Bresche sprang Architekt Peter Keller aus Brüschwil SG.
Zahlreiche im letzten Herbst noch offene Fragen sind inzwischen geklärt. So ist auf dem begrünten Flachdach des Pflegezentrums eine Fotovoltaikanlage vorgesehen. Ob auch eine auf das Dach der Alterswohnungen komme, sei noch Gegenstand von Berechnungen, sagt Daniel Wenger, Hombrechtiker Finanzvorsteher (FDP) und Verwaltungsratspräsident der Alterszentrum Breitlen AG. «Ziel ist es, dass wir den Pflegetrakt tagsüber autark betreiben können», sagt er. Gebaut wird nach Minergiestandard.
Grössere Badezimmer
Der Neubau soll 28 Millionen Franken kosten, fremdfinanziert von der Zürcher Kantonalbank. Für die Vorgängervariante waren noch 38 Millionen vorgesehen. Trotz knapper finanzieller Mittel wird das neue Alterszentrum nicht nur dem gesetzlichen Minimum entsprechen. «Die Zimmergrössen sind gut über dem Schnitt», sagt Wenger. Sie betragen je rund 30 Quadratmeter. Die im Herbst als zu klein kritisierten Badezimmer sind inzwischen etwas grösser geworden.
Auch beim Untergeschoss gab es Anpassungen nach oben. Zur Nutzung ist nun praktisch der ganze bereits existierende Keller vorgesehen – ohne teuren Aushub von Nagelfluh. Bei der Heizung gibt es laut Wenger eine erheblich günstigere Lösung als ursprünglich gedacht. So können die bereits existierenden Alterswohnungen an das neue System angeschlossen werden.
Parkplätze sind verteilt
Die Parkplatzzahl steigt von heute 11 auf total 53. In der Tiefgarage sind 29 vorgesehen. Die übrigen werden verteilt: vor das Haus, an die Obstgartenstrasse und an die Altersheimstrasse. Nach dem Totalunternehmer, der den Bau ausführt, wird derzeit noch gesucht. Er soll Ende März feststehen.
Nebst Bauplänen enthält die Auflage auch einen sogenannten Sacheinlagevertrag. Laut diesem überträgt die Politische Gemeinde die heutige Liegenschaft für 5,9 Millionen Franken der Alterszentrum Breitlen AG. Im Gegenzug enthält sie 2400 Namensaktien zu je 1000 Franken. Damit hat die Nachfolgegesellschaft der Hom’Care, die AZ AG, Reserven in Höhe von 3,5 Millionen Franken.
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