Schlieren darf das Alterszentrum Sandbühl verkaufen
Alters- und Pflegeheime

Schlieren darf das Alterszentrum Sandbühl verkaufen

Schlieren darf das Alterszentrum Sandbühl samt umliegender Parzellen an den Spitalverband Limmattal veräussern. 1155 Stimmberechtigte votierten am gestrigen Urnengang für das Geschäft. Dies entspricht einem Ja-Stimmen-Anteil von 61,3 Prozent. 38,6 Prozent oder 728 Stimmberechtigte waren gegen den 15,4-Millionen-Verkauf. Die Stimmbeteiligung betrug magere 23,3 Prozent.

Weder das Sandbühl-Gebäude noch die dazugehörigen Landparzellen würden den Anforderungen an ein modernes Alterszentrum entsprechen und seien daher von keiner strategischen Bedeutung für die Stadt. So lautete die Begründung des Stadtrates für die Veräusserung. Im Stadtzentrum plant er zudem ein neues Alterszentrum. Für das Spital sei das Sandbühl-Land jedoch für die langfristige Entwicklung von Bedeutung, obwohl noch kein konkretes Erweiterungsprojekt existiert.

Enttäuschung bei «Hebe mer Schliere Sorg»

Für die Gegner aus den Reihen der SP, Grünen, CVP und des Quartiervereins (QV) handelt es sich beim Land um das Tafelsilber der Stadt, das nicht verkauft werden soll. Besonders im Hinblick auf den steigenden Wert von Landreserven in einer wachsenden Stadt. Für den Sprecher des Komitees «Hebe mer Schliere Sorg», QV-Gemeinderat Thomas Widmer, kam das eindeutige Ergebnis überraschend: «In Gesprächen nahm ich grosse Opposition aus der Bevölkerung wahr», sagt er. Man habe wohl unterschätzt, dass Urnengeschäfte im Zusammenhang mit dem Spital bei der Bevölkerung als grundsätzlich positiv gewertet werden. «Hätte man das Land an einen Privaten verkaufen wollen, wäre der Widerstand aus der Bevölkerung wohl grösser gewesen», so Widmer.

Die SVP, die FDP, die EVP und die GLP stellten sich hinter die Argumentation der Exekutive. Für sie handelt es sich um einen Sieg der Vernunft. Dies sagt Christian Meier, SVP-Sozialvorstand und Sprecher des Pro-Verkauf-Komitees. «Die Stimmberechtigten sehen im Spital Limmattal einen guten Partner und halten den Verkauf für sinnvoll, da wir das Geld gebrauchen können», sagt er auf Anfrage. In dieser Deutlichkeit habe er das Ergebnis jedoch nicht erwartet.  Hier können Sie den ganzen Originaltext lesen auf der Seite von www.limmattalerzeitung.ch

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