
Kurzzeitaufenthalte im Pflegeheim nehmen im Kanton Zug zu
Die Institutionen im Kanton Zug sind zu 97,9 Prozent ausgelastet. (Symbolbild: Dominik Wunderli)
(fg) Die jüngsten Lustat-Auswertungen der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen von Zentralschweizer Kantonen geben wieder Einblick in die Ausnützung der Alters- und Pflegeheime in Kanton Zug: Die Institutionen waren im Jahresdurchschnitt zu 97,9 Prozent ausgelastet (2017: 96,1 Prozent), womit Zug im zentralschweizerischen Vergleich die höchste mittlere Auslastung aufwies.
Anfang 2018 boten die 15 Alters- und Pflegeheime im Kanton Zug 1151 stationäre Plätze für Pflege und Betreuung an (ohne Pflegeheime und -abteilungen von Klöstern). Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 19 Plätzen (+1,7 Prozent). Zum Jahresende lebten 1112 Bewohner/innen in den Heimen des Kantons.
Frauen leben in der Regel länger im Heim als Männer
2018 wurden in den Zuger Alters- und Pflegeheimen 854 Eintritte gezählt. Das entspricht einer Zunahme um 5 Prozent. 52 Prozent der Eintritte initiierten einen vorübergehenden Heimaufenthalt; der Rest erfolgte mit langfristiger Absicht. Über die Hälfte aller 408 Langzeiteintritte erfolgte von zu Hause aus (52 Prozent).
Während der Austritt aus einem Kurzzeitaufenthalt meist zurück nach Hause führt, endeten 2018 die Langzeitaufenthalte in 82 Prozent der Fälle mit dem Lebensende der Bewohnerin oder des Bewohners. Die durchschnittliche Dauer eines Langzeitaufenthalts betrug wie im Vorjahr 2,7 Jahre. Frauen leben in der Regel länger im Heim als Männer (2018: Männer: 2,2 Jahre; Frauen: 3,1 Jahre).
In den Zuger Alters- und Pflegeheimen wurden 2018 rund 411000 Heimtage fakturiert, knapp 29000 Tage mehr als 2011 (+8 Prozent). Der Anteil der fakturierten Tage ohne oder mit geringem Pflegebedarf bis Pflegestufe 2 (bis 40 Min./Tag) ist seit 2014 rückläufig; 2018 betrug er 24 Prozent.
Im Jahresmittel waren in den Zuger Alters- und Pflegeheimen 1078 Vollzeitstellen besetzt. 47 Prozent der 638 Pflegestellen hatte Fachpersonal inne; jede fünfte Pflegestelle war mit Personal in Ausbildung besetzt. Hier können Sie den ganzen Originaltext lesen auf der Seite von www.luzernerzeitung.ch

