
Schenkung schützt nicht vor Pflegekosten
Diese Rechnung geht nicht auf: Das Haus zu verschenken, in der Hoffnung, dass man Ergänzungsleistungen für einen möglichen Pflegeheimaufenthalt bekommt, ist keine sinnvolle Strategie. Foto: iStock
Mein Mann arbeitet noch Teilzeit, ich bin aber pensioniert. Im Bekannten- und Freundeskreis wird häufig darüber diskutiert, im Rahmen der Nachlassplanung und in Hinblick auf einen allfälligen späteren Eintritt in ein Seniorenheim das Eigenheim an die Kinder zu verschenken – mit bleibendem Wohnrecht und Nutzniessung. Da unsere Tochter über keine grösseren finanziellen Mittel verfügt, würden wir wie bisher sämtliche Unterhaltskosten, Vermögenssteuer, Hypothekarzinsen etc. übernehmen. Wie ist Ihre Meinung dazu? I.Z.
Ich bin kritisch und sehe für Ihr Vorhaben einige Schwierigkeiten. Zunächst sollten Sie sich genau überlegen, warum Sie Ihr Haus genau an die Tochter verschenken möchten. Sie und Ihr Mann möchten ja, wie ich Ihren Zeilen entnehme, weiterhin in dem Haus wohnen bleiben. Die Tochter hätte eigentlich nichts von dem Haus.
Ziel der Schenkung wäre wohl lediglich, sicherzustellen, dass das Vermögen für die Tochter später nach Ihrem Tod erhalten bleibt und nicht aufgebraucht würde – etwa dann, wenn Sie oder Ihr Mann in ein Pflegeheim müssten und sehr hohe Kosten entstehen würden. Natürlich kann ich diesen Aspekt gut verstehen. Sie beide haben ein Leben lang gearbeitet und da tut die Vorstellung weh, dass das Vermögen durch hohe Pflegekosten schnell aufgebraucht ist. Hier können Sie den ganzen Originaltext lesen auf der Seite von blog.bernerzeitung.ch

