
Es braucht unabhängige Prüfstellen
Viel ist passiert in den letzten Monaten. Seit die SonntagsZeitung vor einem Jahr publik gemacht hat, dass mehr als ein Drittel aller Heime in der Schweiz im Verdacht stehen, von den Bewohnern zu hohe Preise zu verlangen, haben Kantone reagiert. Sie fordern von den Alterszentren genauere Abrechnungen. Im Kanton Zürich hat die Regierung gar entschieden, dass die Gemeinde Urdorf den Senioren Geld zurückgeben muss.
Doch ein zentrales Problem besteht weiter. Die Kantone erlassen zwar Vorschriften, wie die Heime die Preise berechnen müssen. Doch sie kontrollieren die Umsetzung nicht. Sie überlassen das vielerorts den Gemeinden. Im Kanton Baselland beispielsweise verfügte die Regierung, dass die Heime mehr Geld für die Pflege erhalten sollen. Gleichzeitig wiesen sie die Heime an, die Preise für die Pension und die Betreuung zu senken. Wenn man bei der Gesundheitsdirektion nachfragt, ob nun kontrolliert werde, dass dies auch geschehe, heisst es: Das ist nicht unsere Sache, das müssen die Kommunen tun. Erst eine Auswertung dieser Zeitung zeigt jetzt, dass nicht alle Heime der Anordnung gefolgt sind. Hier können Sie den ganzen Originaltext lesen auf der Seite von www.bazonline.ch

