
Im Gemeinschaftshof in Niederweningen hat Dolly Rebsamen eine neue Heimat gefunden.
Im Gemeinschaftshof in Niederweningen hat Dolly Rebsamen eine neue Heimat gefunden. (Bild: Nathalie Taiana / NZZ)
Dolly Rebsamen wollte mit dem Autofahren aufhören, bevor etwas passiert. Aber der Entscheid fiel der 86-Jährigen schwer: Für grössere Einkäufe war sie auf ein Fahrzeug angewiesen. Denn ihr Einfamilienhaus, das sie seit längerem allein bewohnte, befand sich etwas ausserhalb ihrer Wohngemeinde Niederweningen. Doch sie hatte Glück: Mitten im Dorf waren 15 altersgerechte Mietwohnungen bezugsbereit. «Jetzt oder nie», sagte sie sich. Seit zwei Jahren lebt sie in einer 2,5-Zimmer-Wohnung im neu erbauten «Gemeinschaftshof».
«Zum Glück gibt es auch Jüngere»
Hier haben sich hauptsächlich Menschen über 60 eingerichtet, die allesamt mit weniger Wohnfläche auskommen als vorher. Dafür haben sie einen entscheidenden Mehrwert gewonnen: Sie sind in eine Gemeinschaft eingebettet, die sich gegenseitig mit kleinen Hilfestellungen im Alltag unterstützt. Und sie können Kontakte knüpfen zum Dorf: Ein auch altersmässig durchmischter Verein betreibt einen Gemeinschaftsraum. Er ist ein öffentlicher Treffpunkt geworden, wo Dolly Rebsamen immer wieder alte Bekannte trifft. Seit ihren beiden Stürzen kann sie nicht mehr im Bistro mithelfen. «Zum Glück gibt es auch Jüngere», sagt sie. Nein, Heimweh nach ihrem Haus mit dem grossen Garten habe sie nicht mehr. Sie hätte es ja allein ohnehin nicht mehr geschafft. Jetzt wohnt eine Familie dort. Hier können Sie den ganzen Originaltext lesen auf der Seite von www.nzz.ch

